'Wilde Hassianer'
Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V.
Uferweg 14
35398 Gießen
Telefon: +49 (0) 641 82545
eMail:
drachenboot@
wilde-hassianer.de
Wilde Hassianer (Sport)
Montag/Mittwoch ab 18:30h
Freitag ab 17:45h
Die Gans Wilden (Fun)
Freitag ab 19:15h
Jugendboot
Derzeit kein Trainingsbetrieb
Treffpunkt: jeweils 15 Minuten früher an der HASSIA Gießen
Wilde Hassianer (Sport)
und Die Gans Wilden (Fun)
Freitags 19:30h -
Hallentraining
Herderschule Halle B
Sonntags ab 10:00h - Wassertraining
an der HASSIA Gießen
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Die letzte Regatta vor der Winterpause lockte 48 Drachenboot-Teams aus ganz Europa nach Saarbrücken. Auch der Gießener Ruderclub HASSIA 1906 e.V. war gleich mit zwei Teams vertreten.
„Monkey Jumble“ so heißt Europas größte Langstreckenregatta im Drachenboot. Die Streckendistanz beträgt 11km mit drei Wenden. Gefahren wird auf der Saar – Mitten in der Innenstadt.
Eine der Besonderheiten ist der einzigartige, dramatisch inszenierte Start des Rennens. Über eine Strecke von fast 500m erstreckt sich das Starterfeld der Boote. Beschallt von Affengeschrei, gemixt mit klassischer und elektronischer Musik, wird nach einem fünf minütigen Countdown das Rennen gestartet.
„Showtime!“ Drei Kanonen geben den Startschuss. In wenigen Sekunden „kocht“ die Saar und es entstehen hohe Wellen, wenn sich die 48 Drachenboote mit jeweils ca. 2 Tonnen Gewicht und 20 Mann Besatzung zzgl. Steuermann und Trommler schlagartig mit schnellen Paddelschlägen davonbewegen.
Die „Wilden Hassianer“ vom Gießener Ruderclub HASSIA 1906 e.V starteten in der Sportklasse auf Startreihe 2 mit der Bootsnummer 7. „Was man bei diesem Rennen erlebt ist Adrenalin pur!“
kommentierte Steuerfrau Lena Wagner den wilden Ritt über die Saar. Gleich zu Anfang war das Gießener Team eingekesselt von anderen Booten, konnte sich aber nach harten Positionskämpfen, bei denen es
mehrfach zu Berührungen mit den konkurrierenden Booten kam, über die Strecke gut absetzen.
Im weiteren Rennverlauf konnten noch zwei Boote überholt und der Vorsprung zu dem Hauptfeld kontinuierlich erhöht werden. Am Ende belegten die „Wilden Hassianer“ mit einer Zeit von 53:36 Minuten
Platz 7 von 48 Teams, direkt hinter den Premium-Sportbooten.
Erst drei Wochen ist es her, dass die Mannschaft auf den Gemeinsamen deutschen Drachenbootmeisterschaften 2017 von DDV und DKV zwei Silber- und eine Bronzemedaille mit nach Gießen gebracht hatte. Mit ihrer hervorragenden Leistung beim Monkey Jumble konnten die Wilden Hassianer nun erneut untermauern, dass sie zu Deutschlands besten Breitensportteams im Drachenboot gehören.
Erstmalig starteten auch „Die Gans Wilden“ vom RC HASSIA als reines Funboot in Saarbrücken und gingen mit der Startnummer 33 ins Rennen. Das erklärte Ziel von Teamkaptain Ulrike Kohlitz war
es, mit einem Fun-Boot bei einem solch harten Wettkampf dabei zu sein und das Erlebnis „Langstreckenrennen“ in den Vordergrund zu stellen. Mehr als der Sieg über die Gegener, sollte der Kampf gegen
den eigenen „inneren Schweinehund“ im Vordergrund stehen, denn ein Wettkampf über eine Distanz über 11 km bei sehr welligem Wasser zehrt doch sehr an der Kraft und Ausdauer jedes
Einzelnen.
Alle Beteiligten haben somit als Bezwinger ihrer persönlichen Grenzen das Rennen für sich gewinnen können.
Die Saison wurde damit erfolgreich abgeschlossen und das Wintertraining startet direkt nach den Herbstferien. Immer sonntags um 10 Uhr treffen sich die Paddler aus Gießen. Interessierte Paddler sind immer gerne gesehen, so Steffen Kohlitz, Drachenbootwart beim Gießener RC HASSIA.
JS, Oktober 2017
Von 15. bis 17. September 2017 fand in Brandenburg, Havel auf der Regattastrecke Beetzsee die „6. Gemeinsame Deutsche Drachenboot Meisterschaft 2017“ statt. Beide Verbände DKV und DDV trugen die Meisterschaft wiederholt gemeinsam aus, um Deutschlands beste Drachenboot-Teams zu ermitteln.
Dieses Jahr sollte es nun seit 2011 wieder das erste Mal sein, dass das Drachenboot-Sportteam des Gießener Ruderclubs HASSIA 1906 e.V. an einer Deutschen Drachenboot Meisterschaft auf den Kurzstreckendistanzen teilnimmt. Bereits im Winter haben die Gießener Paddler auf dieses Vorhaben hintrainiert und seit Januar unzählige Kilometer auf der Lahn zurückgelegt.
Beste Wetterbedingungen herrschten in Brandenburg, Havel über die gesamten drei Wettkampftage. Am Freitag ging es für das Mixed-Team aus 6 Paddlerinnen und 14 Paddlern, einer Steuerfrau und einem Trommler auf die 200m Sprintdistanz. Professionell aus der Startanlage gestartet, kämpften sich die Gießener vor Hunderten von Zuschauern als Sieger durch den ersten Qualifizierungslauf. So konnte sich der Zwischenlauf gespart und direkt im Finale gestartet werden, mit grandiosem Ergebnis: Silber auf 200m!
Samstag standen 500m Renndistanz an. Diese Strecke ist tückisch, denn sie wird fast mit der gleichen Schlagfrequenz wie die 200m gefahren. Druckvolle, schnelle Startschläge beschleunigen das Boot auf
ca. 16km/h, die dann über die Strecke gehalten werden müssen. „Feuer“ schrie der Steuermann Eric Abel 50m vor dem Ziel und das Team zog die Schlagzahl noch einmal auf knapp 100 Schläge/ Minute an.
Der dritte Platz, und somit die Bronzemedaille, war dem Team sicher.
Den krönenden Abschluss lieferte das 2000m Verfolgungsrennen am Sonntag, bei dem die Boote einen 4x500m Rundkurs mit 3 Wenden zu durchfahren hatten Im Rennen gegen die Uhr wurden die Boote im Abstand
von zehn Sekunden gestartet. Mit der Startnummer 4 ging das Gießener Boot in der Mitte des Feldes der starken Breitensportteams aus ganz Deutschland auf die Strecke. Steuerfrau Lena Wagner musste
hochkonzentriert sein, denn die kleinste Berührung des Bootes mit einem anderen führt zur Disqualifikation. Es lief alles planmäßig. Lange harte Druckschläge beschleunigten das Boot und der Abstand
zu den vorausfahrenden Booten wurde schnell geringer. Ein Boot wurde überholt. Das Ergebnis: Silber!
Der Medaillenspiegel der „Wilden Hassianer“ kann sich sehen lassen. In der Bestenermittlung im Breitensport ist das Team nun das erfolgreichste Team Hessens, und erpaddelte sich, als einziges der teilnehmenden Breitensportteams, Edelmetall in allen drei Renndistanzen.
„Eine Wahnsinnsleistung des ganzen Teams!“, so beschrieben die Trainer Ulrike Kohlitz und Adreas Olbrich kurz und knackig das grandiose Ergebnis.
JS, September 2017
Seit 2005 wird im Duisburger Innenhafen die weltgrößte Spaßregatta mit Drachenbooten ausgerichtet. An der 18. Auflage nahmen am vergangenen Wochenende 170 Mannschaften mit 3500 Mitgliedern teil. Teams aus allen Bereichen, wie Firmen, Schulen, Behörden, Parteien, Kneipen, Freundeskreisen und Vereine treffen sich jährlich, um gemeinsam Drachenbootsport zu betreiben und Spaß zu haben.
Der Ruderclub HASSIA nahm gleich mit drei Mannschaften teil.
Jung – Fun – Sport. Ganz nach diesem Motto gingen die drei Teams des Ruderclub HASSIA Gießen e.V. in der 18. Duisburger Innenhafenregatta an den Start.
„Die jungen Wilden“, die Jugend-Drachenbootmannschaft des Vereins mit Paddlern von 12 bis 17 Jahren startet mit dieser Regatta in die Saison und machten ihrem Namen alle Ehre.„Jung und wild“ wurden sie 5. von 21 Teams in der 20er Funklasse.
„Die Gans Wilden“, das Fun Team der HASSIA gingen ebenfalls im 20er Drachenboot an den Start in der höheren Sportklasse und belegten dort, nachdem sie als 6. bestes Team der 250m Strecke in den Finallauf einzogen, den 8. Platz nach dem 1500m-Finale
Die „Wilden Hassianer“ starteten im 10er Drachenboot, siegten im in der Sportklasse und konnten sowohl alle Vorläufe über 250m, als auch das 1000m Finale jeweils mit Bestzeiten siegreich gestalten.
Die Vorbereitungen für die anstehende Deutsche Meisterschaft der „Wilden Hassianer“ sind derzeit voll im Gange und die erste Testregatta in Mainz, sowie die Ergebnisse der Innenhafenregatta in Duisburg lassen auf eine erfolgreiche Saison schließen.
JS 16. Juni 2017
Wilde Hassianer belegen bei Langstrecken-DM in Kassel Platz 4
Die »Wilden Hassianer« waren mit ihrem Resultat bei der achten deutschen Langstreckenmeisterschaft im Drachenbootrennen in Kassel zufrieden.
Durch das erfolgreiche Heranführen vereinseigener Paddler aus dem Funboot »Die Gans Wilden« an den leistungsbezogenen Breitensport, waren die »Hassianer« dieses Jahr erstmals in der Lage, ohne Fremdhilfe von anderen Booten eine Besetzung komplett aus dem eigenen Verein zu stemmen – am Ende landeten die Gießener auf der Fulda auf dem sehr beachtlichen vierten Platz.
Die intensive Vorbereitung im Winter durch Hallen- und Krafttraining sowie Taktik- und Techniktrainingslager im Frühjahr sollte sich auszahlen. Trotz eines zehn Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeldes in der Breitensport-Klasse und einer anspruchsvollen Strecke, zeigte sich das neu formierte Gießener Team in bester Form.
Nach gelungenem Start und guter Beschleunigungsphase des zwei Tonnen schweren Drachenboots, entwickelte sich ein intensiver Kampf mit der vorausgestarteten Mannschaft. Kurz nach der zweiten Wende nach etwa drei Kilometern gelang das erste Überholmanöver. Danach gab es freie Fahrt bis zur vierten und letzten Wende. Bei dem folgenden Schlussspurt über einen Kilometer konnten die 20 »Hassianer« sowie Trommler Nils Kohlitz und Steuermann Eric Abel drei weitere Boote unter Mobilisierung der letzten Kräfte hinter sich lassen. Mit nur drei Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten und 30 Sekunden auf den ersten Platz erreichten die Gießener einen beachtlichen vierten Rang, mit dem alle Beteiligten zufrieden waren.
Erneut konnte man die guten Leistungen aus dem Vorjahr – ein zweiter Platz gelang den »Hassianern« 2016 auf nationaler Ebene – bestätigen und im Beisein vieler Unterstützer und den Trainern Uli Kohlitz und Andi Olbricht feiern.
Nächstes Ziel für dieses Wettkampfjahr ist die Teilnahme an der deutschen Kurzstreckenmeisterschaft im September in Brandenburg. Um sich auf hohem Niveau messen zu können, wird das Team an Vorbereitungsregatten in Mainz und Essen teilnehmen.
CL 28. April 2017
Nach fast 6 Monaten hartem Wintertraining, dem ein oder anderen Muskelkater, der Entdeckung völlig „neuer“ Muskeln und Bewegungsarten, war es Anfang April endlich so weit.
Beyenburg, die „Crossstrecke“ unter den Langstrecken galt es zu bewältigen.
Wenden in die falsche Richtung, flaches Wasser, niedrige und enge Brücken und ein Massenstartart aus zwei Startreihen machen diese Regatta zu einem Langstreckenwettkampf der anspruchsvollen Sorte.
Unterstützt von einigen Paddlern der befreundeten VGF-Dragons aus Frankfurt und der Hellasdrachen, welche auch in dieser Wintersaison wieder am Wintertraining der Hassia-Paddler teilnahmen, konnte
der RC Hassia erstmals 2 Boote bei einer Langstreckenregatta an den Start bringen.
Mit sehr viel Vorfreude übernahmen die über 40 hochmotivierten Paddler, Trommler, Steuerleute und Fans die vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Boote und statteten sie mit Technik sowie
notwendigem Equipment aus.
Schon bei diesen Startvorbereitungen ist die Anspannung förmlich mit Händen zu greifen.
Endlich auf dem Wasser! die Aufregung steigt! Für die einen ist die erste Langstrecke (8km), die anderen wissen schon was auf sie zukommt, weswegen sie nicht minder aufgeregt sind als die Newbees. Aufregung, Angst, Spannung und Siegeswillen mischen sich zu einer eigenartigen Melange...
Are you ready Attention Go!
Das Wasser spritzt und vor der zweiten Startreihe türmt sich eine Mega-Welle auf, die allen Beteiligten sofort klar macht: „Trocken bleibt hier heute keiner!“
Die Steuerleute Lena und Eric leisten großartiges. Unter dem Einsatz ihrer Kraft, Geschicklichkeit und Stimme schaffen sie es die Boote durch die Strecke zu steuern. Mehrere unverschuldete Kollisionen, ein abgefahrener Drachenkopf, glücklicherweise alles ohne Personenschäden lautet die Bilanz nach 3 Rechts- und 3 Linkswenden, sowie 6 Durchfahrungen der niedrigen Fischbauchbrücke, welche Trommler und Steuerleute ein ums andere Mal zum Wegducken nötigt.
Das Ziel vor Augen. Jeder gibt noch mal alles. Am Ende reicht es für Platz 5 und 10 für die beiden Gießener Boote.
Die Wilden Hassianer sind bereit für die nächste Herausforderung der Saison – Die Deutsche Langstreckenmeisterschaft am 22.April in Kassel
UK/SK 20. April 2017